Unsere erste "Bundes-Freiwillige" Manuela Manske zeigt in einer Dia-Schau (als Film oder als Ton mit Bilderläuterungen) ihren Arbeitsplatz; seit 2011 hatten wir unsere BFD-Stelle jedes Jahr neu besetzt.
Wenn Sie lieber lesen, erfahren Sie hier mehr über den Alltag unserer Produktionsmitarbeiter:innen:
Seit 1972 die ersten Hörzeitungen aus einem Holzmindener Kellerstudio verschickt wurden, hat atz Hörmedien viele Veränderungen erlebt. Die letzte ist gerade durch - und heute passt alles, was mit Kopieren und Versand der Hörzeitungen zu tun hat, wieder in einen einzigen Raum. Sonst ist alles anders als in den 40 Jahren zuvor.
Zivildienstleistende, die vor Bergen von Versandbeuteln sitzen und Cassetten auspacken - lange her? Dass CDs von den Hörern zurückgeschickt wurden und aussortiert werden mussten, hat es noch vor kurzem gegeben. Zivis auch ...
Mittlerweile ist alles anders. Keine Postkisten müssen mehr gestemmt werden, wenn der Versand ansteht, die verschickten CDs bleiben direkt bei den Hörerinnen und Hörern und wenn die Download- oder DAISY-Online-Fassung der Zeitung bestellt ist, machen sich die Dateien auf den Weg durch das Datennetzwerk. Daher ist auch alles in einem einzigen Raum untergebracht, was zur täglichen Abwicklung der Bestellungen nötig ist.
Auch das Kopierstudio hat nichts mehr gemein mit den alten Bildern: Kopierstraßen für Bänder und Cassetten haben ausgedient. In zwei Kopiertürmen brennen handelsübliche Computerlaufwerke die Daisy-CDs. Sind erstmal die Kopiervorlagen vorbereitet, kann man hier die Tagesproduktion nach und nach abrufen.
Handarbeit ist dabei immer noch gefragt; Einlegen und Entnehmen der jeweiligen CDs eines Kopierlaufes schaffen die Mitarbeiter:innen schneller und sicherer als teure Maschinen. Bei den meist kleinen Auflagen lässt sich auch das Eintüten nicht automatisieren.
Zum Schluss spuckt die Kundendatenbank die Adressen aus dem Drucker: Das Etikett verschließt die Kartonhülle „offen“ - kontrollierbar, wie es die Post für portofreie Blindensendungen verlangt.
Aufregend ist dabei weniger der Maschinenpark als die Fingerfertigkeit der Mitarbeiter:innen, die die Etiketten so schnell verkleben, wie sie der Drucker zur Verfügung stellt. Wenn Hörerinnen oder Hörer ihre Zeitung direkt zum Download möchte, dann steht sie in diesem Moment schon für ihn bereit.
Analoge Technik war hör- und sichtbar. Vieles läuft heute halbautomatisch im Hintergrund. Es braucht nur ein paar Mausklicks, um die Zusendungen unserer Redaktionen oder Auftraggeber:innen zu überprüfen, notfalls anzupassen und zum Kopieren bereit zu stellen.
Nur wenn „exotische“ Dateiformate oder dumpfe Cassettenaufnahmen die Vorlage für die Hörzeitung sind, kommt die Automatik schon mal an ihre Grenzen. Manchmal auch der Mensch, der sich der Sache dann annimmt ...