blindenpressedienst
Der blinden-pressedienst informiert in Kurzform über spezielle Angebote für sehbhinderte und blinde Menschen: Reisen, Fortbildungen, Kulturveranstaltungen, Sport und vieles mehr. Er ist ursprünglich ein redaktioneller Service für Gestalter*innen von Hörzeitungen, um den hier bekanntgemachten Angeboten eine gewisse Verbreitung zu sichern. Aber schon seit langem können alle Interessierten ihn auch selbst als Newsletter abonnieren.
Noch ein Jahr bis zum Festival in Stuttgart
Das fünfte Louis-Braille-Festival wird vom 3. bis zum 5. Mai 2024 in Stuttgart stattfinden. Neben dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) laden die Nikolauspflege - Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen - und der Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e.V. (BSVW) gemeinsam zu diesem Fest der Begegnung zwischen blinden, sehbehinderten und sehenden Menschen ein. Das Festivalbüro ist schon erreichbar unter Telefon: 0711 65 64 88 99 oder E-Mail:
Preise für Hörspielexperimente
Das Berliner Hörspielfestival hat lädt Hörspielmacherinnen und Hörspielmacher mit Seheinschränkungen noch bis Ende Mai ein, mit ihren Hör-Experimenten in Wettstreit zu treten (wegen eines Problems bei der Kommunikation wurde für diesen Teilnehmendenkreis die Frist verlängert). Es kann ein frei gestaltetes Hörstück mit einer Länge von 5 bis 20 Minuten vorgestellt werden - oder auch ein 60-Sekunden-Werk, das den Satz „Wo brennt’s denn?“ und das Geräusch zerplatzender "Soundblasen" enthalten muss. Anfragen per Mail an
Freies Theater in Düsseldorf erleben
Das Forum Freies Theater (fft) und das Impulse Theater Festival bieten im Mai und Juni zu einigen Veranstaltungen Tastführungen oder Einführungen für Menschen mit Seheinschränkungen an. Eine Performance am 19. Mai ab 20 Uhr im KAP 1 will zwischen Düften, Sounds und Objekten, die zur Berührung anregen, erfahrbar machen, wie wir abseits der aktuell erfahrenen Trauer und Wut alle gemeinsam schwingen. Im Festivalprogramm im DHaus Central stehen am 10. Juni ein "Monologstück über das Schweigen" und am 17. Juni eine humorvoll-musikalische Kritik an der neoliberalen Arbeitswelt. Auskunft und Anmeldung:
Die eigenen Energien kennen und nutzen
Erneuerbare Energien stecken in uns allen: Mit bewusster Rücksicht auf den persönlichen Biorhythmus, auf Tag- und Nachtwechsel mit Licht und Dunkelheit füllen wir unsere Energie-Batterien optimal auf, was uns nicht nur bei den Anforderungen am Arbeitsplatz hilft. Weil die besonderen Bedürfnisse blinder Menschen im üblichen betrieblichen Gesundheitswesen oft wenig Beachtung finden, gibt es zu diesem Thema jetzt ein neues Seminar: "Persönliche erneuerbare Energien besser kennen- und nutzen lernen" findet erstmals im September 2023 in Saulgrub statt. Information bei bildung-ohne-barrieren.de im Internet oder telefonisch: 07844 – 911502.
Ein Forum von und für blinde Menschen
Tricks für den Alltag, neue Hilfsmittel, barrierefreie Freizeitaktivitäten: Die Erfahrungen blinder Menschen können sie jetzt besser miteinander teilen. Der Jugendclub des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes hat ein Internet-Forum eingerichtet, in dem die Nutzerinnen und Nutzer ihr Alltagswissen zur Verfügung stellen und diskutieren können. Lesen kann dort jede/r, zum Mitschreiben muss man sich anmelden; wie "jung" man ist, wird aber nicht erfragt. Die Internetadresse ist offsight.de.
Wissenschaft hören: Zwei Zeitschriften zur Auswahl
Wer sich für Details wissenschaftlicher Forschung interessiert, kann Hör-Versionen von zwei anerkannten Wissenschaftsmagazinen beziehen. Im "Spektrum der Wissenschaft" informieren renommierte Wissenschaftler aus ihren Fachgebieten - von der Biomedizin über Physik und Astronomie bis zur Archäologie. Das Hör-Abo, gestaltet von Manfred Fenner, gibt es (als Daisy-CD und online) bei atz Hörmedien, Telefon 05531/7153, E-Mail
Hörzeitungen auf dem Smartphone
Viele blinde Menschen nutzen ihr Smartphone, das mit integrierter Sprache und akustischer Benutzerführung einen barrierearmen Zugang zum Internet verspricht. Damit können sie auch ihre Hörzeitungen empfangen. Das ist bereits seit vielen Jahren über eine Benachrichtigung per E-Mail möglich. Wer lieber eine eigenständige "App" benutzen möchte, kann für die Hörzeitungen im Vertrieb von atz Hörmedien jetzt die Dolphin-Easy-Reader-App installieren, die sowohl für iPhones als auch für Android-Handys zur Verfügung steht. Nach Anmeldung beim Hersteller und Eingabe der von atz bereitgestellten Zugangsdaten findet man seine Hörzeitungen im Zeitschriftenregal und kann sie dort herunterladen und hören. Auch in Daisy-Playern mit Internetzugang funktioniert dieser Online-Zugang. Die bisherigen Vertriebswege (CD per Post oder Download mit E-Mail) bleiben natürlich erhalten. Informationen unter E-Mail
Berliner Kunstmuseum wird barrierefrei
Erstmalig in Deutschland ist die Dauerausstellung eines Kunstmuseums für blinde und sehbehinderte Menschen eigenständig zugänglich. Die Ausstellung „Kunst in Berlin 1880–1980“ in der Berlinischen Galerie steht mit Tastmodellen, Hörstationen und 300 Meter Bodenleitsystem behinderten und nicht behinderten Menschen offen. Tastbare Materialien wie Filz, Textil oder Holz vermitteln einen plastisch-stofflichen Eindruck von Gemälden. "Kunst zum Anfassen“ wird hier möglich. Zu einigen festen Terminen, aber für Gruppen auch auf Bestellung werden Tastführungen angeboten. Weitere Informationen im Internet unter www.berlinischegalerie.de, Telefon 030-78902-832 oder per Mail an
Die Sterne vom Himmel geholt ...
Eine sprechende Himmelsscheibe holt blinden Menschen in der Sternwarte St. Andreasberg im Harz die Sterne in greifbare Nähe. Die metergroße drehbare Scheibe stellt alle im Laufe eines Jahres mit bloßem Auge sichtbaren Sterne leuchtend und tastbar dar. Auf Knopfdruck werden Namen und weitere Informationen zu 170 Sternen aus 35 Sternbildern hörbar. Die Scheibe kann so eingestellt werden, dass der jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt sichtbare Bereich des Nachthimmels dargestellt wird. Mit diesem Geschenk des Projektentwicklungsvereins Andersicht e. V. kommt die Harzer Sternwarte ihrem Ziel näher, ein barrierefreier astronomischer Erlebnisort für alle zu sein. Weitere Informationen beim Vorsitzenden des Sternwartenvereins, Utz Schmidtko, Tel.: 0163 6141896, E-Mail: